Die Krisen der Welt: GESELLSCHAFTEN CONTRA ÖKOLOGIE
Die Wurzeln des Antiökologischen in den Industriegesellschaften und ihre Überwindung.
Band I Die Wurzeln
Vorwort aus aktuellem Anlass 9
Einleitung 11
1 Hemmnisse für den Ökolandbau
und den Klima- und Artenschutz 17
1.1 „Wissenschaftliche“ Relativierung der Umwelt- und
Klimaschutzleistung des Ökolandbaus infolge geringerer Erträge 24
1.2 Wer ernährt die Welt: Wenige agrarindustrielle Großunternehmen
oder viele agrarökologische Kleinbetriebe? 35
1.3 Verharmlosung von Rückstandsbelastungen und
Propagieren von Alternativen, die keine sind 51
1.4 Die Behauptung: Eine EU-Direktbeihilfe benötigen alle und ihre Höhe
behindert Bauern nicht an der Umstellung auf Ökolandbau 60
1.5 Forschung: reduktionistisch und selektiv oder ganzheitlich-systemisch? 70
1.6 I Instrumentalisierung der Vergleichsuntersuchungen zur Normalisierung
der umweltschädlichen Effekte konventioneller Landwirtschaft 88
1.7 Zusammenfassung 102
2 Das inselhafte Überlebensmodell sesshafter Gesellschaften
als Ursprung des antiökologischen Denkens und Handelns 106
2.1 Vorüberlegungen 106
2.2 Die Verdrängung des natürlichen Gesamtzusammenhangs
durch das Sesshaftwerden 110
3 Ignoranz gegenüber zahlreichen Umweltstudien
bereits im 19. Jahrhundert! 117
4 Wissenschaftliche Leugnung des Systemcharakters der
Gesamtnatur seit dem 19. Jahrhundert 122
4.1 Die Prädisposition des Denkens durch das
inselhafte Überlebensmodell sesshafter Gesellschaften 122
4.2 Die Vereinseitigung der Beziehung zur Natur in C. Darwins
Evolutionstheorie entgegen A. v. Humboldts Teil-Ganzes-Betrachtung 127
4.3 Lebensphilosophie: Hybris des Einzelmenschen oder der Gattung
ohne rationalen Blick für das eigenständige Netz Natur 147
4.4 Nietzsche (1844 – 1900), Jenseits von Gott und von Gut und Böse … 150
4.5 Ludwig Klages (1872 – 1956), Mensch und Erde 161
4.6 Ernst Haeckel (1834 – 1919), Morphologie der Tiere und Welträtsel 166
4.7 Ökosysteme: Nicht existent oder nicht selbstregulativ
weil ihnen das Kanzleramt fehlt? 182
4.7.1 Josef H. Reichholf: Stabile Ungleichgewichte.
Die Ökologie der Zukunft (2008) 183
4.7.2 Joachim Radkau, Die Ära der Ökologie (2011) 206
4.7.3 Zusammenfassung und Vergleich Reichholf-Radkau 219
4.8 Wer steht autoritären Lösungen näher: Anthropozentrik oder
Physiozentrik, „subjektivistisches“ oder „ganzheitliches“ Denken? 222
4.8.1 Die anthropozentrische Naturethik-Illusion infolge
Realitätsverleugnung: Angelika Krebs, Naturethik (1997) 222
4.8.2 Zur „Geschichte des ganzheitlichen Denkens“ –
Das Verständnis der Natur – nach Karen Gloy (1996) 250
4.9 Zusammenfassung: Die Kategorien des Antiökologischen
bei Darwin und in den analysierten Arbeiten 281
5 Die Fehldeutung der Beziehung der Aufklärung zum
Faschismus infolge vermeintlicher Naturbeherrschung
durch instrumentelles Denken 288
5.1 Historischer Hintergrund und Grundaussage 288
5.2 Natürliche Ungleichheit und Kampf anstatt Gleichheit und Brüderlichkeit 289
5.3 Weichenstellung: Der Mensch, das Gegenüber der Natur und nicht ihr Teil 294
5.4 Natur als Chaos und Angst als zentrales Motiv der Naturbeherrschung 295
5.5 Vereinseitigung des „Opfers“ auf „List“, unter Verkennung der darin
geäußerten Demut vor der mächtigen wie lebensspendenden Natur 297
5.6 Überdehnung der partiellen Naturnutzung zur Naturbeherrschung
und Verkennung der wahren Schwäche zweckrationaler Vernunft 301
5.7 „Entfremdung“ und „Dialektik“ als Einbahnstraße
zur monistischen Erklärung komplexer Systemverhältnisse 308
5.8 Die Dialektik der Aufklärung versagt beim systemischen Denken 322
5.9 Das alte (kriegerische Expansion) und neue (Wissenschaft) am Faschismus 324
5.10 Die Gesellschaft als Objekt von Eliten: Offene Fragen zum Verhältnis
von Wissenschaft und Recht und zur Aushebelung der Aufklärung 326
5.11 Vermeintliche Naturbeherrschung
als falscher Gleichklang von Aufklärung und Faschismus 328
5.12 Zugehörigkeit zur Natur als Kern der Fortführung der Aufklärung 331
6 Etappen der Verdrängung des Ökologischen in der Geschichte 337
6.1 Das Antiökologische begann mit dem
inselhaften Überlebensmodell sesshafter Ackerbaugesellschaften 339
6.2 Die Fortsetzung des Antiökologischen in monotheistischen Religionen 343
6.3 Das befreite Subjekt der Aufklärung und das variierende Individuum des
Darwinismus als neue Agenten gesellschaftlicher Entwicklung
durch Individualentwicklung 347
6.4 Die vermeintliche „Naturbeherrschung“ als verhängnisvolle Ideologie 360
6.4.1 Nietzsches Leistung 364
6.4.2 Haeckels Reduktionismus 365
6.4.3 Klages Lebenszentrismus 366
6.4.4 Reichholfs Fremdenergie-Ökologie 366
6.4.5 Radkaus Zerstreuung der Ökologie in einzelne Umweltbewegungen 367
6.4.6 Krebs pragmatischer ethischer Chauvinismus 367
6.4.7 Gloys großartige Werbung für die Gentechnik 371
6.5 Bilanz und Ergebnis der Analyse: Grundstruktur des antiökologischen Denkens 374
7 Die Problematik der Gentechnik (GT) aus ökosystemischer Sicht 376
7.1 Der Grunddissens: Artisolierende oder ganzheitlich ökologische
Sicht auf die Arten, das Erbgut und die Gesamtnatur 380
7.2 Die Vorgeschichte von Zucht und Gentechnik 385
7.3 Der Dissens zwischen „natürlich“ und „künstlich“ in der Zucht 390
7.3.1 Grundvoraussetzungen natürlicher Zucht sind hohe Varietät
einer Art und Natürlichkeit der Wachstumsbedingungen 391
7.3.2 Konventionelle Zucht basiert auf künstlichen Wuchsbedingungen 398
7.4 Gentechnik und ihre Folgen - aus öko- und ökonomie-systemischer Sicht 401
7.4.1 Annahmen und Methoden der Gentechnik bisher 402
7.4.2 Hauptsächliche GVO-Produkte bisher 405
7.4.3 Ergiebigkeit und wirtschaftliche Auswirkungen in der Landwirtschaft 408
7.4.4 Ökologische Auswirkungen 410
7.4.5 Volkswirtschaftliche Bedeutung 418
7.4.6 Auswirkungen auf Forschung und Wissenschaft 437
7.4.7 Zur Plausibilität von Darwins Grundannahmen 444
7.4.8 Synthetische Biologie, synthetische Gentechnik:
Neue Möglichkeiten auf unzulänglicher theoretischer Basis 456
7.4.9 Auswirkungen der GT auf die gesellschaftliche Wahrnehmung und Gestaltung
der Umwelt- und Klimakrise und die Beziehung von Mensch und Natur 466
7.4.10 Darwinismus und Gentechnik verstärken den „Arbeit-für-andere-Zwang“
auf Kosten einer durch die Eigenproduktivität der Natur unterstützten Existenz 477
7.5 Schlussfolgerungen zur Problematik der Gentechnik 485
7.6 Stand und Erfordernisse der gesetzlichen Regulierung der Gentechnik 487
7.7 Autopoiese als Bindeglied zwischen Gentechnik und
Sozialtechnik (nach Luhmanns Theorie sozialer Systeme) 494
Übersichten 525
Abbildungen 527
Literatur 528
Abkürzungen 536
Inhalt von
Die Krisen der Welt: GESELLSCHAFTEN CONTRA ÖKOLOGIE
Band II Die Überwindung
Vorwort 9
8 „Nachhaltigkeit“ zwischen Nutzenvorsorge und Ökosystemförderung 17
8.1 Das Dreieck 17
8.2 Die unterbrochene Geschichte des Begriffs 18
8.3 Viel Effizienz, wenig Konsistenz und keine Suffizienz 20
8.4 Ein überzogener und anmaßender Anspruch 21
8.5 „Nachhaltigkeit“ ökonomisiert natürliche Ressourcen und ist blind
für ihre inneren und äußeren Reproduktionserfordernisse 22
8.6 Ersatz substantiellen Ökosystem-Wissens durch strittige Indikatoren –
Beispiel Boden 23
8.7 Verdrängung ganzheitlicher Erfolgsbemessung durch zweifelhafte Einzeleffekte 25
8.8 „Nachhaltigkeit“ wünscht Gentechnik 27
8.9 Nachhaltigkeit dient zur Durchsetzung des „integrierten“
Intensiv-Anbaus als Leitbild 29
8.10 Der Ökolandbau ist dem Nachhaltigkeitskonzept bei Weitem überlegen 30
8.11 Mehr Klima- und Ressourcenschutz durch bestimmte Nachhaltigkeitsaspekte 32
8.12 Die sogenannte „Klimaneutralität“ als mathematischer Nachfolger
des Nachhaltigkeitskonzeptes 35
8.13 Zusammenfassung 39
9 Zwei Wege: Egoistisch borniert und technisch verblendet die Krisen verstärken
oder sie durch Anerkennung der Natursysteme und Begrenztheit der Ressourcen stoppen 41
9.1 Ausgangspunkt der Recherche 41
9.2 Systemik und Eigenständigkeit der Biosphäre sind Realität 47
9.3 Die Reduktion von Komplexität hat eine
existentiell-gesellschaftliche Grundlage 57
9.4 Die Mechanik als Bindeglied zwischen Mikro- und Makrokosmos 61
9.5 Die Vereinseitigung der Aufklärung zur Freiheit des Eigentums 62
9.6 Darwinismus und Marxismus als antiökologische Entwicklungstheorien 70
9.7 Die Besonderheit des Faschismus als wissenschaftlich angeregter
Griff nach Höherem auf Kosten der Menschlichkeit und der Ökologie 75
9.8 Zwei Entwicklungsperspektiven: Ohne oder mit
systemischer Vernunft für komplexe Verhältnisse 91
9.9 Die chemie- und nutztierintensiven „Hocherträge“
als Ausdruck dogmatischer Agrarwissenschaft und -politik 101
9.10 Ökosystemdienstleistungen (ÖSD) für die Menschen ja, Anerkennung
und Schutz der Ökosysteme als eigenständige Leistungserbringer nein 114
9.10.1 Die Sicherung der Reproduktion der Ökosysteme selbst ist nicht vorgesehen 116
9.10.2 Das ÖSD-Konzept ist auf Selektion angelegt: Nur wenige ÖSL sind gefragt 117
9.10.3 Gesetzlicher Umweltschutz in öffentlicher Hand
soll durch den Markt geregelt werden 118
9.10.4 Hohe Zahlungsbereitschaft der Bürger für Umweltschutz
zur Legitimierung unzureichender Maßnahmen 119
9.10.5 Aber was würde Frederic Vester (1925 – 2003) angesichts des Werts des
Blaukehlchens zu solchen Berechnungen der modernen Pseudoökologen sagen? 121
9.11 Die Widerstände gegen eine Ökologisierung tendieren abermals
zu einer darwinischen – kriegerischen – Lösung 126
9.12 Zusammenfassung 137
10 Die Zukunft ökosystemisch Denken 140
10.1 Es ist endgültig: Der Mensch ist Teil der Natur und kein höheres Wesen 143
10.2 Erträge fußen weniger in Arbeit und Hilfsmitteln
als in eigenproduktiven und selbstregulativen Ökosystemen 155
10.3 Ökosysteme haben einen „Mehr“-Wert und sind daher besonders zu schützen 160
10.3.1 Was sind Ökosysteme und ihr Mehrwert gegenüber ihren Bestandteilen 163
10.3.2 Grundlage und Inhalt des Mehrwerts der Ökosysteme 165
10.3.3 Das Öko-Schadens-Konzept negiert den Mehrwert der Ökosysteme
um die Naturausbeutung sensibler fortzusetzen 170
10.4 Ökosysteme können zur neuen Grundlage des Mensch-Natur-Verhältnisses
und Bewältigung der Klima- und Umweltkrise werden 173
10.5 Träger ökosystemischer Rationalität ist das Subjekt als Natur-Kultur-Wesen 180
10.6 Menschliche Gesellschaften sind vom Menschen abhängig
und ihm verpflichtet und keine höheren Wesen 206
10.7 „Wachstum“ schädigt Klima und Ökologie und benötigt
ein alternatives Modell von Entwicklung 235
10.8 „Fortschritt“ in Zeiten des Klimawandels ist eine komplexere
Angelegenheit aus Naturerhalt und Befreiung der Subjekte aus
gewinnorientierter Produktion 256
10.9 Profitgier, Zwang zur Arbeit für den Lebensunterhalt und
rationalitäts-beschränkte Wissenschaft zerstören die Ökologie 265
10.9.1 Historische Entwicklung des Hyper-Verbrauchs und
seine gesellschaftlichen Ursachen 266
10.9.2 Wofür geben die Deutschen als Konsum- und Staatsbürger
tatsächlich ihr Geld aus? 270
10.9.3 Der Hyper-Verbrauch richtet sich nach den Bedürfnissen der Produktion zur
Gewinnerzielung und Arbeitsplatzsicherung auf Kosten der Natur und Kultur 276
10.9.4 Was ist „Gewinn“, und woher stammt er? 282
10.9.5 Die Transformation der Gewinnorientierung und der Arbeitsabhängigkeit
des Lebensunterhaltes ist unerlässlich 288
10.9.6 Wie ist die Gewinnorientierung in der Wirtschaft zu begrenzen? 291
10.9.7 Wie die Menschen in ihrem Lebensunterhalt naturverträglich absichern? 304
10.9.8 Demokratische Bottom-up-Ökologisierung oder Top-down-Bekämpfung
des Klimawandels mit autoritären, technozentrischen Lösungsversuchen 311
10.9.9 Wie die Menschen für den notwendigen Wandel gewinnen? 316
10.9.10 Wissenschaft sollte die Ökologie als eigenständige Ganzheit mit unverzicht-
baren Eigenleistungen und Gleichgewichtszuständen endlich anerkennen 326
10.9.11 Zusammenfassung der Entwicklung des Anti-Ökologischen und
des Ansatzes zu seiner Überwindung 358
11 Konsequenzen ökosystemischen Denkens und Schritte der
ökologischen Transformation der Industriegesellschaften 367
11.1 Übersicht: Konsequenzen ökosystemischen Denkens für die
Umstellung der Industriegesellschaften auf eine ökologie- und
klimafreundliche Wirtschafts-und Lebensweise 367
11.2 Übersicht. Konsequenzen ökosystemischen Denkens für die praktische
Nutzung und Förderung der Ökosysteme 376
11.3 Übersicht: Konsequenzen ökosystemischen Denkens für die Selbstsicht
der Gesellschaften und die Analyse ihres historischen Werdegangs 381
11.4 Schritte der ökologischen Transformation der Industriegesellschaften 388
12 Aus der Geschichte lernen 391
12.1 Die Sicht des Klimawandels und Artensterbens 397
12.2 Die Sicht der Ökologie 399
12.3 Die historische Sicht des einzelnen Menschen 401
12.4 Die heutigen Alternativen 404
12.5 Lernen aus der Geschichte 407
12.6 Neue Denkweisen 414
12.7 Worin besteht die Zeitenwende? 425
12.8 Nachbemerkung zur Rolle des Bevölkerungswachstums
bei den Krisen der Welt 430
Übersichten 436
Abbildungen 437
Literatur 438
Abkürzungen 446